Die Gesellschaftsinseln: Marae und heilige Aale

Die heligen Aale mit den blauen Augen

Die heiligen Aale mit den blauen Augen

Am Dienstag, den 25.September 2018 bestiegen wir nach langem Mal wieder ein Fahrrad – das war ganz schön anstrengend!
Wir wollten die Insel erkunden und uns ein wenig bewegen, also wollten wir kein Auto und auch keinen Motorroller aber für einen Fußmarsch ist die Insel dann doch zu groß.

So besorgten wir uns mal wieder Zutaten für ein Sandwich, packten ein paar Kekse ein und füllten unsere Wasserflaschen. Anschließend gingen wir zum Fahrradverleih gleich beim Dingisteg und bekamen zwei Drahtesel für den Tag mit der Aussage: “Wenn Ihr heute Abend zurückkommt, stellt die Räder einfach in die Garage!“ – Das ist das hier übliche Vertrauen in die Ehrlichkeit der Menschen.
Als erstes radelten wir zu einem ziemlich großen „Marae“, einer bemerkenswerten archäologischen Stätte mit Museumshäuschen und vielen Erklärungen. Wir verbrachten einige Zeit beim Lesen der Beschreibungen und mit dem Klönen mit der Mitarbeiterin, die uns erzählte, das die Stätte von der Kommune betrieben wird aber ein Amerikaner der Chef ist und erst die Ausländer die alte polynesische Kultur langsam wieder ausgraben um den Tourismus zu fördern. – Das erleben wir immer wieder, daß hier entweder Amerikaner oder häufiger noch Franzosen die Chefs sind und sonst alles Bedeutende, Wirtschaftliche den Chinesen gehört. Naja, Hauptsache die alte Geschichte gerät nicht völlig in Vergessenheit.
Nach dem „Marae“- Besuch fuhren wir ein paar hundert Meter weiter zu uralten polynesischen Fischfallen, die auch heute noch genutzt werden.
Nach diesem geschichtlichen Ausflug schwangen wir uns wieder auf die Räder und besuchten die heiligen Aale, die in einem Flußlauf nur hier auf Huahine leben. Das besondere an diesen ca. ein Meter langen Tieren sind ihre stechend blauen Augen – beeindruckend wie sie uns angeschauten! Wir konnten uns kaum von dem Anblick trennen.
Dann kam ein anstrengendes Stück steil bergauf, bei dem wir die Räder dann doch schoben. Dafür war die Abfahrt umso leichter. Der Radverleiher hatte uns gewarnt langsam herunter zu fahren, denn die Bremsen an den Rädern waren alles andere als sicher.
Von da an genossen wir den herrlichen Anblick der Insel, machten unser geplantes Picknick, bei dem nur die Frage war, wer mehr davon hatte, wir oder die Moskitos und die Sandfliegen, die mal wieder ordentlich zubissen.
Geschafft und zufrieden von der ungewohnten Bewegung kehrten wir dann am späten Nachmittag von unserer Inselrundtour zurück.

Viele Grüße aus Huahine, Gesellschaftsinseln, Französisch Polynesien
Asha & Helge
Crew der SY Gegenwind

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