Osttimor – „Burger King“ ohne Burger

„Burger King“ ohne Burger

Ein Teil unseres Alltags besteht darin, hier und da einen Platz zu finden, bei dem wir nicht in der brütenden Hitze zerfließen und auch nicht in der Sonne gegrillt werden. So haben wir ein paar Lieblingsplätze, die uns eine angenehm kühle Umgebung bieten. Ein solcher Ort ist ein „Burger King“, der seine Klimaanlage ideal eingestellt hat und wir bei einem Eis oder einem Mittagsmenü uns dort nach Lust und Laune aufhalten können.

Vor ca. eineinhalb Wochen, als wir wieder zum Abkühlen hingingen, waren ALLE Burger-Produkte mit dem Aufkleber „nicht verfügbar“ versehen. Zum Glück wollten wir an diesem Tag nur ein Eis und eine Zeitlang dem brutalen Schwitzen in der Hitze entgehen. Aber natürlich fragten wir nach, was das zu bedeuten hatte und bekamen die Aussage, daß die Ware in dem Drehkreuz Singapur aufgrund des Corona-Virus feststeckte, so daß keine Burger hier ankamen. Nur Eis, Hühnchenprodukte und Pommes Frites waren nicht betroffen, da sie aus Australien geliefert werden.
Singapur ist das Drehkreuz für den Handel in dieser Region und mit der Corona-Virus-Krise sind die Lieferketten hier in Mitleidenschaft gezogen worden, so daß alle „Burger King“ Filialen in Dili keine Burger verkaufen konnten. Inzwischen ist wieder eine Lieferung angekommen und es gibt wieder Burger bei „Burger King“.

Von dem Ausbruch der Corona-Krise bleiben auch wir nicht unbeeinflußt, denn zum Einen hängt unsere weitere Reise- und Aufenthaltsplanung, die in dieser Gegend aufgrund des Wetters, der Geographie, sowie der Einreisebestimmungen, eh schon sehr anspruchsvoll ist, nun auch noch an den Verschärfungen von Einreisebedingungen durch diese Corona-Krise. Und zum Anderen befinden wir uns hier in einem Gebiet mit einer als schlecht beurteilten Gesundheitsversorgung, so daß wir inzwischen die Apotheken durchstöbert haben um unsere Bordapotheke wieder mit Erkältungsmitteln, Antibiotika und Lungenkrankheitsmitteln, also den üblichen Virus- und Entzündungsbekämpfenden Medikamenten aufzufüllen. Wir waren überrascht, wie gut wir hier, natürlich nach langer Suche, diese Medikamente beschaffen konnten. Mit unserem ungeplant langen Aufenthalt hier in Dili freuen wir uns jetzt allerdings darüber, daß so wenige Touristen dieses Land besuchen, denn damit ist die Gefahr angesteckt zu werden nicht so groß.     

Viele Grüße aus Dili, Timor-Leste, Asien
Asha & Helge
Crew der SY Gegenwind

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