Montag, den 11. April 2016: Alles hat ein Ende und so wollten wir unseren letzten gemeinsamen Tag mit Horst, Ashas Vater und Chris, seiner Lebensgefährtin im vormittäglichen Getümmel der Altstadt verbringen. Wir wuselten zwischen den Menschenmassen durch die Straßen und gelangten zum Mittagessen in so eine Art Kantine, in die die meisten Touristen wohl mal hineinschauen, aber dann wieder verschwinden ohne eine süße Leckerei, einen Saft oder wie wir es planten einen Mittagstisch zu verdrücken. Das liegt vermutlich an der Währung, denn die meisten Touristen haben keine CUP (die rein nationale Währung) in der hier bezahlt wird und es ist nicht der Schick eines Touristenlokals. Dafür tobte das Leben um uns herum und es gab das kubanische Standardgericht: Schweinefleisch inclusive Salat und Reis, ausgegeben an einem langen Tresen. Anschließend besuchten wir noch eine Bar gegenüber dem Bacardi-Haus, in der der Schriftsteller Ernest Hemingway den einen oder anderen Mojito getrunken haben soll. Wir taten es ihm nach, beließen es aber bei einem kräftigen Mojito.
Dann verabschiedeten wir uns von Horst und Chris vor dem Revolutionsmuseum!
Da wir jetzt schon vor dem Museum standen und wir noch etwas Zeit hatten und auch das Museum noch geöffnet war, beschlossen wir das Eintrittsgeld zu berappen und uns die Geschichte der kubanischen Revolution näher zu betrachten. Wir kannten die Geschichte bisher nur aus westlicher/ US-Amerikanischer Sicht. Es ist schon erstaunlich wie unterschiedlich „die andere Seite“ die Geschichte berichtet. Wir fanden es interessant, das die Geschichte anders Beschrieben aber genauso plausibel erscheint.
Zum Abschluß des Tages gab es noch eine leckere Trinkschokolade im Schokoladenmuseum und eine lange Diskussion über Wahrheit und Lüge oder einfach nur unterschiedliche Standpunkte!?
Viele Grüße aus Kuba
Asha & Helge
Crew der SY Gegenwind