Datum: Mittwoch, 25.Oktober 2017, 15:00 Uhr Ortszeit (Ecuador)
GPS-Position: S 10°36,791‘, W 134°56,500‘
Kurs 270°, Geschwindigkeit 3 kn, Großsegel im dritten Reff gesetzt, Genua III gesetzt, Etmal 53sm, 3643sm seit Auslaufen aus Bahia de Caraquez, Ecuador und noch 228sm zu segeln
Aktuelles Wetter: blauer Himmel, bei warmen 29,9°C im Schiff, Wassertemperatur 26,5°C, Wind 3 Beaufort aus Nordost, wir segeln mit raumen bis halben Wind (Wind schräg von hinten bis von der Seite), Wellen 1-1,5m aus Ost
Der Regen, den uns die Wolken gestern versprachen, blieb aus und so konnten wir auch die vergangenen 24 Stunden mit schwachen Winden, schlagenden Segeln und mit unserem etwas schlingernden aber direkten Kurs dem Ziel ein Stück näher rücken.
Und wieder waren da die Fischer und zwar fast durchgehend mit mehreren Schiffen um uns herum. Einige sendeten elektronische Positionssignale andere nicht. Zwei kamen sogar bis auf ein paar hundert Meter an uns heran. Insgesamt sahen wir in den letzten 24 Stunden wohl so um die 10 bis 15 Fischer. Seit Sonnenaufgang scheinen sie allerdings verschwunden zu sein. Wir passierten zwei Bojen, die wir im Abstand von wenigen Schifflängen neben uns aus den Wellen auftauchen sahen und wir verfluchten die Drohnen, die wie die Mücken um uns herum schwirrten. Wir mußten sogar unsere Alarmsignale abstellen, die uns eigentlich nahenden Schiffsverkehr melden sollen, denn die Drohnen kamen uns so nahe das sie sich nahezu den ganzen gestrigen Tag und die Nacht in unserem Alarmbereich (innerhalb von zwei Seemeilen) aufhielten.
Wir vermuten übrigens jetzt definitiv, das die Fischer um uns herum alles Leergefischt haben, denn seitdem wir so viele Fischer um uns herum sehen, sind die sonst überall munter springenden Fischschwärme einfach verschwunden und die Wellenkämme verlassen.
Viele Grüße vom Pazifik
Asha & Helge
Crew der SY Gegenwind