Wir vertreten uns noch einmal die Beine vor der Atlantiküberquerung

Gran Canaria verhüllt sich unter Wolken

Gran Canaria verhüllt sich unter Wolken

Nun sind wir schon zwei Monate auf Gran Canaria und unsere Atlantiküberquerung steht wirklich kurz vor der Tür. Bevor wir in den kommenden 3-4 Wochen nichts anderes als das Meer um uns sehen werden, wollten wir noch eine kleine Inselrundfahrt unternehmen um ein paar grüne Eindrücke mit ins Meeresblau zu nehmen. Das war übrigens ein Tip von Salzbuckeln die diese Strecke regelmäßig absegeln. Also nahmen wir uns vergangenes Wochenende ein Auto vom Stegnachbarn und düsten quer über die Insel.

Am Samstag, dem 31. Januar 2015 machten wir einen Abstecher nach Puerto de Mogán. Ein hübsches kleines touristisches Hafenstädchen lud uns bei strahlendem Sonnenschein zum Mittagessen ein. Von dort sind wir ins Inselinnere gefahren um über Tejeda zu den Höhlenwohnungen bei Artenara zu gelangen. Leider mußten wir kurz vor dem Roque Bentayga unser Ziel aufgeben, da uns eine Straßensperre zurückschickte: Also heute keine Höhlen – schade. Nichts desto trotz war der Weg mit seinen engen Serpentinen und Tempo 40 km/h mit der Aussicht auf die Landschaft beeindruckend. Wir legten zwar keinen weiteren Stopp mehr ein, sondern inhalierten die Landschaft vom Auto aus, aber dennoch bot uns diese Inselrundfahrt einen imposanten Eindruck: Wir starteten in Las Palmas bei Regen in einer grünen Palmenlandschaft, fuhren auf der Küstenstraße gen Süden in die Sonne und die Landschaft wandelte sich in ein wüstenbraun mit etlichen Kakteen. Der Weg ins Landesinnere führte auf den Paßstraßen des Roque Nueblo (1811m) in die Höhe und es wurde kahler, so daß schließlich nur noch einige Fichten grüne Tupfer in der Landschaft bildeten und eine herrlich duftende Mandelblüte im Sonnenschein strahlte. Die Natur war still, ganz still sobald wir das Auto abgestellt hatten und nur vereinzelt ließ sich ein Vogel hören. Je weiter wir uns dann Santa Brigida näherten, desto kühler wurde es wieder und beim herunterfahren in eines der vielen Täler auf unserem Weg waren wir gerade noch in der Sonne und die Vegetation war braun, während auf der anderen Talseite dichtester Regen und die schönsten grünfarben in den Pflanzen vorherrschten. Beim Eintreffen in Las Palmas regnete es natürlich immer noch.

Am folgenden Tag wollten wir zu einem Markt in Teror und dann doch noch mal zu den Höhlenwohnungen, diesmal aber in Guayadeque. Wir fragten unsere österreichischen Stegnachbarn von der Felba ob sie uns begleiten wollen. Natürlich, denn die Aussicht auf Sonnenschein ließ sie sogar ihr Frühstück vergessen und so unternahmen wir den Ausflug gemeinsam. Der Sonnenschein ließ allerdings auf sich warten, denn wir fuhren ja zuerst zum Markt und blieben damit im Norden der Insel. So machte der Spaziergang über den Markt bei Dauerregen wenig Spaß, also nix wie weg in den sonnigen Süden. Unser Weg führte uns über die Wolken und über den Regen auf den Pico de Las Nieves (1949m) und danach hinunter zu den Höhlenwohnungen in ein sonniges Tal unter strahlend blauen Himmel. So läßt sich ein Ausflug genießen.

 

Der Countdown zu unserer Atlantiküberquerung läuft weiter!
Vielleicht ist es ja schon übermorgen so weit!?

Viele Grüße aus Puerto de las Palmas (Gran Canaria / Spanien)

Asha & Helge
Crew der SY Gegenwind

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