Nach ein paar Tagen Sonnenpause in der Bucht von Vliho, Insel Lefkas zog es uns am Donnerstag, den 21. Juli 2022 zehn Seemeilen weiter in Richtung Norden. Uns lockte die Marina von Lefkas, denn unsere Bekannten von der Segelyacht „See More“ hatten berichtet, das die Stege gut und kostengünstig nutzbar wären, so lange die Charterboote sich in der Umgebung herumtrieben – also bis Freitag Vormittag. Na das paßte ja für diesen Tag zum Füßevertreten und einen Lidl-Besuch.
Wir machten nach einer kurzen aber heißen Motorbootfahrt in der glühenden Sonne um kurz vor 12:00Uhr am Steg auf Position N38°49,937` E020°42,610` bei einer Wassertiefe von 3 Metern fest.
Anschließend ging es direkt auf Erkundung, Richtung Lidl. Auf dem Weg gab es eine Box mit amerikanischem Hamburger, also zwei hausgemachten Frikadellen mit Zitrone und Pommes Frites. Danach waren wir kräftig genug um mit den vollen, schweren Rucksäcken vom Lidl gute zwei Kilometer in der Nachmittagssonne zu Gegenwind zurück zu spazieren.
Die Abendstunden genossen wir wieder gemeinsam mit Jens und Barbara beim Schwimmen am Strand und dem Weg zum Klönen.
Bevor am kommenden Vormittag die Chartertouristen mit ihren wohl meist ungeübten Anlegemanövern unseren Platz unsicher machten, mußten wir aufbrechen.
Die Wetterprognosen für die kommenden Tage sahen immer noch nicht nach einer Tour Richtung Italien aus und so waren wir lange unentschlossen, ob wir noch einige Tage südlich von dem Ort Lefkas verbringen oder ob wir weiter nach Norden wollten. Als die „See More“ dann aber um viertel vor zehn ablegte um nach Norden durch die Passage zwischen Festland und der Insel Lefkas zu gehen, machten wir kurzerhand unsere Leinen los und folgten ihr. Pünktlich um 10:00 Uhr ging die Schwimmbrücke für den Schiffsverkehr auf. Während sich die Autos stauten, schlüpften wir, ein Schiff nach dem anderen durch die Brückenöffnung hindurch.
Da natürlich wieder kein Wind wehte, mortorten wir 9 Seemeilen bis in die Bucht von Preveza und warfen unseren Anker auf Position N38°57,967` E020°45,610` bei 10,4 Metern Wassertiefe. Der steinige Grund zwang uns das Ankermanöver zu wiederholen, denn beim ersten Mal faßte der Anker nicht und wir zogen ihn nur hinter uns her.
Am Abend wurden wir von Jens und Barbara im Dingi abgeholt und verbrachten eine nette Eiszeit an Land, natürlich wieder beim Klönen.
Bilder aus den Nachrichten über Hitze und Brände sind in der Realität wohl nicht soweit von unserem Standort entfernt, denn gestern, am Samstag Nachmittag sahen wir zwei Löschflugzeuge und einen Löschhubschrauber im Einsatz, immer wieder mit Wassernachschaub ins Landesinnere über uns hinwegfliegen.
Viele Grüße aus der Bucht von Preveza, griechisches Festland
Asha & Helge
Crew der SY Gegenwind