Datum: Donnerstag, 19.Feb.2015, 14:30 Uhr UTC
Position: 18° 39‘ 174“ N, 025° 45‘ 752“ W
Kurs: 250 Grad, Geschwindigkeit im Durchschnitt 5,5 kn
Segelführung: Rollreffgenua stark eingerefft
Etmal: 131 sm in den letzten 24 Stunden zurückgelegt
Aktuelles Wetter: bedeckter Himmel, 21°C, Regenschauer, Wind: 6-7 Beaufort aus Nordost, Wellenhöhe ca. 3 – 3,5 m
Es ist tatsächlich so das sich der Mensch sich an seine Umgebung gewöhnt – wir können das wirklich bestätigen: Die Seekrankheit ist weg und wir haben einen Tagesrhythmus für uns DREI gefunden der uns ganz zufrieden stellt:
So starten wir Helges Nachtwache gegen 18 Uhr UTC bis zum Wachwechsel in der Nacht zwischen 2-3 Uhr UTC. Damit fängt Ashas Tag als Nachtwache an und geht zwischen 10-12 Uhr UTC ins inzwischen gemeinsam eingenommene Frühstück mit anschließendem Klönschnack über. Im Anschluß prüfen wir die Scheuerstellen an Gegenwinds Leinen und die Schrauben am Windpilot, die sich gerne einmal lösen. Danach verschwindet Asha mal kurz in der Koje. Unsere Bürozeit für Wetter, unseren Blog und unsere Begleiter auf See erledigen wir zwischen 15 -17 Uhr UTC. Gegen 16 Uhr UTC ist das gemeinsame warme Mittagessen an der Reihe und es bleibt noch ein wenig Zeit für Helges kurze Ruhephase bevor der Tagesrhythmus von neuem beginnt.
Blöde ist dann nur, das das Wetter für Zwangsänderungen in unserem schicken Tagesplan sorgt. So mußte Helge vergangene Nacht gegen 06:30 Uhr UTC schlaftrunken aus der Koje um beim reffen des Vorsegels mit anzupacken – so ist das halt auf See mit dem Plan.
Heute schaukelt Gegenwind uns auf einer „gemütlichen“ Achterbahnfahrt bei 6-7 Windstärken im Rhythmus von ca. 8 Sekunden 3,5 m bergauf und bergab und macht dazwischen noch ein paar Mal ein Diener nach rechts und nach links der Karibik entgegen.
Viele Grüße vom Atlantik
Asha & Helge
Crew der SY Gegenwind