Datum: Samstag, 18. Januar 2020 – 11:00 Uhr Osttimor-Zeit GPS-Position: S 07°39,472‘, E 123°34,946‘Kurs West°, Geschwindigkeit 4,5 kn, Motorfahrt, zurückgelegte Distanz in den letzten 24 Stunden 135 sm.Auf zu neuen Abenteuern, unser dichtestes mögliches Ziel liegt noch in ca. 449 Seemeilen Entfernung vor unserem Bug.Aktuelles Wetter: Sonnenschein, ein paar Wolkenfelder, 30,8°C im Schiff, Wassertemperatur 27,7°C, Wind 1-2 Beaufort aus West, See 0,3m. Die Meeresströmungen verändern sich ständig, die Wellen sind mal sanft mal ruppig.
Nachdem wir am Mittwoch unsere Ausklarierungsprozedur hinter uns gebracht hatten, verstauten wir unser Dingi, sowie die letzten Vorräte und Wasserflaschen, dann waren wir geschafft und ließen den Tag, Tag sein. Am Donnerstag machten wir Gegenwind endgültig segelfertig und anschließend kam Jim vorbei, um uns zu sich an Bord für einen Klönschnack zu holen. Er bot uns an, bei ihm an Bord zu duschen, was wir hocherfreut annahmen, denn das war die erste Dusche seit Verlassen Australiens.Am Freitag, den 17. Januar holten wir unseren Anker hoch, drehten noch eine kleine Hafenfunde zu den beiden anderen Seglern am Ankerplatz und dann verließen wir Dili Richtung Norden.Für unseren Geldbeutel wurde es höchste Zeit, denn wir haben noch genau einen 5 US-Dollar Schein und 1,35 Osttimor Dollar an Silbergeld in der Tasche.
Jahreszeitbedingt werden wir auf unserer Strecke mit Westwind, also Gegenwind und Gegenströmung rechnen müssen. Der Wetterbericht verspricht es auch so aber die Winde sollen nicht so stark sein. Naja, wir fahren immer noch unter Motor bei einem leisen Windzug. Aber das ist besser als zu viel Wind. Die ersten 24 Stunden hatten wir echt Glück mit der Strömung, denn die stand kräftig mit uns. Jetzt haben wir wechselhafte Strömungen, die meist gegen uns stehen. In der vergangenen Nacht konnten wir über den indonesischen Inseln immer wieder Blitze beobachten, während wir einen klaren Sternenhimmel über uns genießen konnten.
So sind wir von Dili aus direkt nach Norden zwischen den Inseln Atauro und Alor hindurch in die Banda See gefahren. Die Indonesier bezeichnen das Gebiet auch gerne als Frauenmeer, da es sanfter sein soll als das Männermeer südlich der Indonesischen Inseln.
Viele Grüße aus der Banda See, dem Frauenmeer, IndonesienAsha & HelgeCrew der SY Gegenwind