Italien – warten mit Blick auf den Aetna

Italien: Der Aetna im diesigen Abendlicht unter seiner Wolke
Italien: Der Aetna im diesigen Abendlicht unter seiner Wolke
Canalello, unser erster Ankerplatz vor der Italiensichen Küste bot uns alles was wir brauchten, einen schönen Ausblick auf die Küste mit Strandleben und Ortschaft aber vor allem einen Platz um auszuschlafen und dann die nächste Etappe in Angriff zu nehmen.
Leider war der Ankerplatz nur am ersten Tag so entspannt wie schön, denn am Sonntag, den 31.Juli 2022 lief eine heftige Dünung aus Nordosten die Küste entlang und schüttelte uns DREI auf das unangenehmste durch. Das hielt leider die gesamte zweite Nacht vor Anker durch und wir waren froh, am Montag, den 1. August um 08:55 Uhr unseren Anker an Deck zu hieven, um weiter zu fahren, natürlich wieder unter Motor, denn Segelwind war wieder einmal Fehlanzeige.
Wir wollten an die äußerste Südwestspitze des Italienischen Stiefels um die Fahrt durch die Straße von Messina so kurz und berechenbar wie möglich zu gestalten.
Um 12:55Uhr steuerten wir einen Ankerplatz vor Porto Salvo an, der uns allerdings komplett abschreckte, denn so wie es dort aussah, hätten wir unseren Anker schon fast zwischen die Badegäste werfen müssen, denn die Wassertiefe fiel rasant steil ab und zum außerdem kam aus der Straße von Messina so viel schwell, das der Ankerplatz bestenfalls etwas für die Zubereitung eines „Shakes“ gewesen wäre. So ein Geschüttel brauchten nun wir wirklich nicht. So fuhren wir ein gutes Stück zurück und fanden vor Straci einen guten breiten Ankergrund und weniger Wellen. Damit fiel unser Anker um 13:45Uhr bei 10,8 Metern Wassertiefe nach 25 Seemeilen auf Position N37°55,154` E015°51,034`. Das glasklare Wasser lud uns nach dem Mittagessen, Nudeln mit Italienischer Kräutersauce – noch aus Australien – zum Baden ein. Die 28,5°C empfanden wir als angenehme Abkühlung.
Anschließend ging es an die erste detailiertere Vorbereitung für die Passage der Straße von Messina. Das We
tter sollte passen, denn sehr häufig weht es hier deutlich stärker als mit Windstärke sechs aus Norden durch die Straße, also genau gegen unsere Fahrtrichtung und auch die Strömung durch die Passage mußten wir berücksichtigen, denn auch die sollten wir bei der Durchfahrt nicht gegen uns haben, wenn wir Fahrt voraus machen wollten.

Das wirklich tolle an diesem Ankerplatz war der Blick, denn nach Südwesten sahen wir Sizilien mit dem zum spitzen Kußmund geformten Vulkan Ätna, der eine kleine Rauchfahne entweichen ließ.

Viele Grüße aus Italien
Asha & Helge
Crew der SY Gegenwind

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