Madeira, Kurs Nord: Aufbruch von Porto Santo – 2.Tag auf See

Wie immer - Windpilot hält Kurs
Wie immer – Windpilot hält Kurs
Datum: Dienstag, 23. Juli 2024 – 13:00 Uhr Porto Santo Zeit
GPS-Position: N 35°39,651‘, W 020°42,955‘
Kurs 300°, Geschwindigkeit 5-6 kn, Groß im 1. Reff und Genua I gesetzt, zurückgelegte Distanz seit Porto Santo 287sm, Etmal der letzten 24 Stunden 142sm, noch zu segeln 268sm
Aktuelles Wetter: bewölkt bei 24,5°C im Schiff, Wassertemperatur 23,5°C, Wind Nordost 3-4 Beaufort, Wellen 0,4m aus Nordost.
 
Wir haben mehr als die Hälfte der Strecke bis zu den Azoren hinter uns gebracht. Wir sind deutlich schneller unterwegs als wir gehofft hatten und Ashas übliche Seekrankheit hat sich auch schon merklich verbessert. Helge hat während seiner Freiwache in der vergangenen Nacht wie ein Murmeltier geschlafen und das trotz der heftigen Schiffsbewegungen.
Der vergangene Seetag verlief nahezu ereignislos. GEGENWIND lief mit einigen kleinen Kurskorrekturen am Windpilot wie auf Schienen ihrem Ziel entgegen, während wir uns auf unsere übliche Seeroutine einstellten.
Unser Seetag beginnt also wieder mit einem gemeinsamen Frühstück und dem anschließenden Klönschnack über das was uns während der Nachtwache bewegt. Danach folgt das Aufnehmen der täglichen Navigationsdaten und das Posten in unseren Blog, sowie das Ziehen und Analysieren der Wetterdaten. Nach der Tortur am Laptop folgt eine Pause mit einer Stärkung zum späten Mittag – gestern gab es übrigens Kaiserschmarrn, den Asha für die ersten Tage vorbereitet hatte und der damit fertig zum Zulangen im Kühlschrank steht. Der restliche Nachmittag vergeht mit einem Schiffsrundgand an Deck, um zu gucken ob irgendwo etwas nicht so ist, wie es sein soll und dann geht es auch langsam in den frühen Abend hinein, an dem Asha sich Kojen-fertig macht und Helge die Wache übernimmt. Zwischen 02:00 und 03:00 Uhr ist Wachwechsel.
Vergangene Nacht wurde Asha kurz vor Wachwechsel allerdings etwas unsanft geweckt, da der Wind plötzlich um ein bis zwei Windstärken auffrischte und Helge das Vorsegel mit viel Geflatter und Getöse ein Stück wegreffte – bei dem Krach schläft niemand mehr.
In den Morgenstunden hatte sich der Wind ausgetobt und wir konnten das Vorsegel wieder ausreffen. So düsen wir nun weiter den Azoren entgegen und hoffen, daß das Wetter so lange durchhält, bis wir ankommen, denn die Vorhersagen sprechen ab Donnerstag von abnehmenden und später drehenden Winden, die uns entgegenwehen.
Viele Grüße von der GEGENWIND
Asha & Helge
Crew der SY Gegenwind
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