Am Sonntag den 14. Februar 2016 um 12:00 Uhr mittags lichteten wir unseren Anker vor St. Anne. Rings um uns herum regnete es immer wieder. Wir setzten trotzdem unsere Segel. Das erste Mal seit der Atlantiküberquerung breitete sich nun unser großes Vorsegel (Genua I) wieder aus. Das Großsegel setzten wir im dritten Reff und ließen die Regenschauer Backbord und Steuerbord an uns vorbeiziehen ohne das sie uns erreichten. Bei Windstärke vier hatten wir einen schönen Segeltag nach Fort de France.
Nach 22 Seemeilen vergruben wir unseren Anker um 16:45 Uhr vor Fort de France auf 6,5 Meter Wassertiefe. Die Blue Perl und die Papillon, die uns einen Tag vorausgefahren war erwarteten uns schon.
Nach einem kleinen Klönschnack ließen wir den Abend ruhig angehen, denn so ein Segeltag ist schon ganz schön anstrengend. Richtige Ruhe fanden wir allerdings nicht, denn Schwell ging auf den Ankerplatz und in den frühen Morgenstunden schüttelten uns die Wellen der Fähren kräftig durch – na ja, wir gewöhnen uns so vielleicht auch besser an das Leben unter Segeln und werden dann möglicherweise nicht ganz so seekrank, wenn wir zu den Großen Antillen aufbrechen.
In der Karibik ist Hochsaison für Touristen aller Art, der Viermaster Sea Cloud lag hier vor Anker und ein Kreuzfahrschiff nach dem anderen gibt sich jetzt ein Stelldichein.
Wir bummeln durch die Straßen von Fort de France und halten Ausschau nach den „letzten“ fehlenden Teilen.
Der Wetterbericht für Donnerstag sieht prima nach aus: 3 Beaufort Passatwind – wenn es so bleibt verlassen wir damit die Windward Islands.
Wie bei unserer Atlantiküberquerung werden wir (wenn die Technik mitspielt) live von der Tour berichten.
Viele Grüße aus Fort de France (kleine Antillen/ Windward Islands)
Asha & Helge
Crew der SY Gegenwind