Seit ca. zwei Wochen beobachten wir nun schon die Entwicklung von „Matthew“. Wir haben mit Freunden mitgezittert, die zur Zeit auf den Windward Islands Grenada und Martinique sind. Sie haben den Sturmdurchzug vergangenen Mittwoch, den 28. September 2016 gut überstanden. Kräftiger Wind und Regen hatte die Inseln durchgeschüttelt. Einige Segler waren vorher von den Ankerplätzen gen Süden, nach Trinidad, geflüchtet. Einige Schiffe an den Ankerplätzen hatten sich von ihren Ankern gelöst und trieben davon – die Eigner waren nicht an Bord, vielleicht auf Heimaturlaub.
Schlimmer sieht es jetzt auf Haiti aus, denn es hat sich noch nicht vollständig von dem Katastrophenjahr 2010 (zwei verherende Erdbeben, Choleraepedemie und Hurrikan Tomas) erholt. Und es hat mit dem Südwesten Haitis wieder einmal die Ärmsten der Armen getroffen.
Wir liegen hier in Panama außerhalb des Hurrikangürtels!
Die Auswirkungen von Matthew bekommen wir aber selbst hier zu spüren: es weht noch weniger Wind als normal und es ist noch einen Tick wärmer als üblich.
Das „US National Hurricane Center“ ist unsere wichtigste Quelle für die Vorwarnung und Beobachtung tropischer Störungen (von der Depression zum Sturm oder Hurrikan): siehe Link
National Hurricane Center – Wind History
Viele Grüße aus Bocas del Toro, Panama
Asha & Helge
Crew der SY Gegenwind