Datum: Sonntag, 21.Mai 2017 Tumaco, Kolumbien
Tumaco ist eine ca. 170000 Einwohner zählende Stadt, der zweitwichtigste Pazifikhafen Kolumbiens. Die Menschen sind eher arm und leben zum großen Teil vom Fischfang und außerdem ist eine Haupteinnahmequelle der Drogenhandel. Gutbewaffnete Soldaten, die für die Sicherheit sorgen sind überall präsent – sie sind super freundlich, freuen sich wenn man mit ihnen kommuniziert und lassen auch ihre Begleithunde gerne einmal streicheln.
Am Sonntagmorgen, wurden wir pünktlich um 09:00 Uhr von Consalos Fahrer zum Einkaufen abgeholt. Es ging in die Stadt, zuerst zur Bank und dann in den großen Supermarkt. Wir brauchten dringend mal wieder Brot, das war uns komplett ausgegangen, ein paar frische Sachen und noch dies und das. Der Supermarkt bot tatsächlich eine gute Auswahl. Unser Fahrer half uns eifrig bei dem Einkauf und setzte uns direkt neben unserem Dingi wieder ab.
Jetzt ging es für Helge noch einmal zum Hafenkapitän, um unsere Schiffspapiere abzuholen während Asha die Einkäufe verstaute und Gegenwind besuchsfein machte.
Im Anschluß fuhren wir wieder an Land um uns mit Consalo und seiner Familie für einen gemeinsamen Sonntagsausflug zu treffen. Wir warteten ein wenig bis Consalo, Gabriela, seine Frau und Sohn Eduardo eintrafen. Wir stiegen ins Auto und der Fahrer brachte uns zum Strand, El Morro. Hier war ein großes Treffen mit Consalos Freunden und deren Familien angesagt und so plauderten wir in einem English-spanischen Übersetzungsmix, während die Kinder im Wasser planschten.
Nachdem sich Consalos Freunde verabschiedet hatten, brachte uns Consalos Fahrer zu einem beliebten Restaurant zum Essen. Wir genossen Fleisch vom Spieß und einiges andere leckere aus der kolumbianischen Küche während sich jetzt sogar der kleine Eduardo traute sein Englisch an uns auszuprobieren.
Anschließend ging es zu einem Besuch auf Gegenwind. Einen nach dem anderen holten wir mit unserem Schlauchbot an Bord und auch der Fahrer und ein weiterer Begleiter kamen mit. Dann wurde gestaunt, diskutiert und gelacht über unser Seglerleben und das Leben in Kolumbien.
Kurz vor Dunkelwerden setzten wir alle wieder an Land. Inzwischen lagen auch zwei weitere Schiffe am Ankerplatz, sie waren am Vortag noch hereingekommen, da auf See einfach zu viel Wind und Strom tobte. Damit ist der Ankerplatz von Tumaco so voll wie selten. So eine Gelegenheit kann man sich nicht entgehen lassen und so gab es am Abend noch ein Seglertreffen auf der „Bear“.
Viele Grüße aus Tumaco, Kolumbien
Asha & Helge
Crew der SY Gegenwind