Am Samstag, den 24. Juni 2017 checkten wir aus unserem Hotel in Quito aus und begaben uns auf ein Busabenteuer nach Quilotoa. Zuerst starteten wir mit dem öffentlichen Nahverkehr. Der erste Bus den wir erwischten sollte uns laut Plan und Aussagen des Servicepersonals, des Busfahrers und einiger Fahrgäste eigentlich direkt zum Fernverkehrsbusbahnhof bringen, aber dem war nicht so. Also stiegen wir aus und nahmen gleich gegenüber den Bus einer anderen Linie. Der Bus war allerdings so voll, das es, als wir mit unseren Rucksäcken drin waren, kein vor oder zurück mehr gab. Das machte definitif keinen Spaß, obwohl ein älterer Herr Asha die Haltestellen erklärte und genaue Anweisungen zu unserer Zielhaltestelle gab. Hilfsbereit sind die Menschen hier auf jeden Fall, auch für Leute die des Spanischen nicht mächtig sind. So erreichten wir den Busbahnhof für die Fernbusse, Quitumbe und von dort war alles ganz einfach. Wir kauften ein Ticket nach Latacunga, ca. 80 km entfernt, stiegen in den Bus ein und los ging es. Der Bus fährt alle Stunde von Quito nach Latacunga. Die Strecke ging entlang auf der Panamerika in Richtung Süden. Alexander von Humboldt gab der Straße allerdings den schöneren und treffenderen Namen: „Die Straße der Vulkane“, denn rechts und links der Strecke reiht sich ein Vulkan an den anderen. In Latacunga stiegen wir in den nächsten Fernbus nachdem wir auch hier wieder ein Ticket besorgt hatten und auf ging es ins ca. 70 km entfernte Quiotoa. Der Bus fuhr in Serpentinen die Vulkanlandschaft bergauf, es ging über eine Hochebene und dann wurde die Straße immer enger, war aber in einem prima Zustand. Hier und da hielt der Bus an um den Einen oder Anderen am Straßenrand aufzunehmen oder abzusetzen. So wurden wir vor Quilotoa gegen Nachmittag abgesetzt. Nach fünf Minuten Fußweg wurden wir von dem ersten Hostelbetreiber angesprochen und nach einem Blick ins Zimmer entschieden wir uns zum Bleiben. Es war noch zeitig genug, so daß wir noch im Hellen einen Rundgang durch das Touristendorf machen konnten.
Quilotoa liegt direkt am Rande eines Vulkankraters auf ca. 3900 Meter über dem Meeresspiegel und ist eigentlich nur für die Touristen da, die sich den Krater anschauen wollen. Ein fantastischer Blick!
Am Abend gab es im Hostel ein Abendessen, das zwar schick aussah, das Fleisch war allerdings hart wie eine Schuhsole. Der Ofen brannte im Aufenthaltsraum und auch in unserem Zimmer war mit einem Holzofen angeheizt. Es war trotzdem „Arschkalt“ und wir verkrochen uns unter die dicken Bettdecken.
Viele bergigkalte Grüße aus Quilotoa, Ecuador (3900 m über dem Meer)
Asha & Helge
Crew der Sy Gegenwind