Wir sind auf dem Atlantik: 15. Tag auf See – die dritte Woche

Datum: Freitag, 27.Feb.2015, 14:30 Uhr UTC
Position: 15° 36‘ 413“ N, 041° 23‘ 704“ W
Kurs: 260 Grad – Durchschnittsgeschwindigkeit immer noch 5 kn
Segelführung: Rollreffgenua gerefft und am Spinnakerbaum ausgebaumt
Etmal: 120 sm in den letzten 24 Stunden zurückgelegt
Aktuelles Wetter: sonnig, zeitweise bedeckt, 27°C, Wind: 5- 6 Beaufort aus Ostnordost, Wellenhöhe ca. 3 m

Wir hatten schon davon gehört das Algenbüschel anderen Seglern Probleme bereiteten, da sich die Büschel am Ruderblatt der Windfahnenselbststeuerung sammelten. Nun hat es uns auch erwischt. Gestern Abend mußten wir das Ruderblatt dreimal von dem Zeug befreien, da Gegenwind sich die Algenbüschel einfing und dabei aus dem Ruder lief. Beim vierten Mal nachts um 03:00 UTC war es dann ganz vorbei: das Ruderblatt der Windfahne klappte bei dem Druck der Algenbüschel einfach hoch, so daß Gegenwind völlig aus dem Ruder lief, ihr Segel zu flattern anfing und sie damit kräftig gegen diesen Eingriff in ihr Steuer protestierte. Nachdem wir das Ruderblatt der Windfahnenselbststeuerung von den Algenbüscheln befreit hatten und es neu justiert wieder ins Wasser brachten war der Spuk vorbei. Seitdem fahren wir das Ruderblatt mit einer kräftigen Neigung nach hinten, so daß die Algenbüschel am Ruderblatt vorbeigleiten können – die Windfahne scheint auch so zu funktionieren, obwohl die Bedienungsanleitung diese Justierung nicht vorsieht. Das war also mal wieder eine unruhige Nacht.
Übrigens konnten wir unseren Kühlschrank heute wieder einschalten, da der Wind zugelegt hat und unser Windgenerator jetzt genug Strom produziert – es gibt wieder kalte Milch!.

Viele Grüße vom Atlantik
Asha & Helge
Crew der SY Gegenwind

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