Datum: Sonntag, 24.September 2017, 14:00 Uhr Ortszeit (Ecuador)
GPS-Position: S 05°31,907‘, W 102°50,662‘
Kurs 250°-260°, Geschwindigkeit 4,5 kn, Großsegel im 3. Reff gesetzt, Genua III voll, Etmal in den vergangenen 25 Stunden 100sm, 1428sm seit Auslaufen aus Bahia de Caraquez, Ecuador und noch 2147sm zu segeln
Aktuelles Wetter: blauer Pazifikhimmel, bei 26°C im Schiff, Wassertemperatur 21,7°C, Wind 3-4 Beaufort aus Südsüdost, wir segeln mit raumen Wind (Wind schräg von hinten), Wellen 1,5m aus Südsüdost
Letzte Nacht mußten wir unser Großsegel wieder bergen, denn der Wind spielte verrückt. In den „Fachkreisen“ heißt es immer wieder, auf dem Ozean setzt man die Segel und dann geht es nur noch gerade aus ohne die Segel anzufassen. Jetzt bestreiten wir diese Aussage definitiv, denn das Auf und Ab des Windes wie es letzte Nacht war, haben wir bisher auf noch keinem anderen Revier so erlebt. Innerhalb von Minuten wechselte der Wind von 6kn auf 29kn (2-6Beaufort) und das über Stunden. Jetzt haben wir wieder ein schönes Sonntagssegelwetter und auch das Großsegel steht wieder im dritten Reff.
Übrigens lassen wir uns für unser Frühstück immer ein wenig Zeit. Helge bereitet es nach dem Ausschlafen in der Pantry zu. Zurzeit besteht unser Frühstück aus 3-4 Scheiben Toastbrot mit Marmelade, einer heißen Tasse frisch gepreßten Limonen Saft und einem heißen Becher Tee zum Abschluß. Die Brötchen die wir in Bahia de Caraquez besorgt hatten reichten leider nur für die ersten 5 Tage und unsere frischen Limonen werden wohl auch nur noch 7 Tage reichen – schade. Die Zubereitung in der Pantry ist wie alles natürlich ein echter Balanceakt, bei dem Helge schon mal das Gleichgewicht verliert und bis auf die gegenüberliegende Seite an den Navigationstisch stolpert. Deshalb gibt es auch keine Teller für das Brot. Es wird auf einem leicht feuchten Handtuch bereitet – das ist rutschfest – und im Cockpit direkt auf den Cockpitbänken serviert.
Viele Grüße vom Pazifik
Asha & Helge
Crew der SY Gegenwind
