Datum: Donnerstag, 12.Oktober 2017, 15:00 Uhr Ortszeit (Ecuador)
GPS-Position: S 10°58,786‘, W 124°50,707‘
Kurs 320°, Geschwindigkeit 2,5 kn, Großsegel im 3. Reff gesetzt, Genua III in verschiedenen Stellungen ausgerollt, Etmal 55sm, 2845sm seit Auslaufen aus Bahia de Caraquez, Ecuador und noch 814sm zu segeln
Aktuelles Wetter: überwiegend blauer Himmel, bei 28,9°C im Schiff, Wassertemperatur 24,8°C, Wind 3 Beaufort aus Ost, wir segeln weiter mit raumen bis halben Wind (Wind schräg von hinten bis von der Seite), Wellen 2m aus östlichen Richtungen
Der gestrige Tag brachte uns eine echte Erholung von dem Schietwetter der Vortage. Am Abend schwamm wieder eine riesige Haifischflosse an uns vorbei. Von dem Fisch selbst war allerdings nichts zu sehen.
Während der Nacht ließ der Wind weiter nach, so daß wir heute Vormittag mal ein paar Stunden mit unseren Segeln und dem Kurs gespielt haben, Großsegel rauf, Vorsegel ausgebaumt, Kurs geändert in allen denkbaren Varianten aber am Ende sind wir doch beim dritten Reff im Großsegel und einem etwas eingerollten Vorsegel und dem Nordwestkurs angekommen. Bei allen anderen Varianten schlugen die Segel erbarmungslos hin und her oder die Windfahnensteuerung weigerte sich den Kurs zu halten. Ist unser Unterwasserschiff so stark bewachsen das Gegenwind nur noch eingeschränkt segeln mag?
Jedenfalls war Asha froh als Helge den Balanceakt mit dem schweren Spinnakerbaum auf dem Vorschiff hinter sich hatte und sicher wieder im Cockpit war. Während der Segelmanöver leistete uns eine Delfinfamilie Gesellschaft – Fotoscheu waren die Tiere, denn als wir die Kamera bereit hielten verschwanden sie.
Seit unserem Wachwechsel sehen wir auf unserem Navigationscomputer die elektronischen Signale von mehreren Hubschraubern, die sich außerhalb unserer Sichtweite in ca. 10-12 Seemeilen befinden. Wer das wohl ist?
Viele Grüße vom Pazifik
Asha & Helge
Crew der SY Gegenwind