Datum: Montag, 30.Oktober 2017, 15:00 Uhr Ortszeit (Ecuador)
GPS-Position: S 10°56,952‘, W 138°07,034‘
Kurs 300° auf die Südspitze von Fatu Hiva zu, Geschwindigkeit 2 kn, Großsegel geborgen, Genua III halb eingerollt, Etmal 55sm, 3847sm seit Auslaufen aus Bahia de Caraquez, Ecuador und noch 47sm zu segeln
Aktuelles Wetter: Großteils bedeckter Himmel, Squalls, bei feuchtwarmen 29,6°C im Schiff, Wassertemperatur 27,3°C, Wind 3-4 Beaufort aus Ost, wir segeln mit raumen bis halben Wind (Wind schräg von hinten bis von der Seite), Wellen 1-1,5m aus Ost
Wir haben gerade gedreht und sind nun auf dem hoffentlich letzten Kreuzschlag vor dem Wind und Fatu Hiva liegt direkt vor unserer Nase. Und obwohl die Insel laut Seekarte 1125 Meter aus dem Meer ragt, können wir sie noch nicht sehen, denn sie versteckt sich hinter dichten grauen Regenwolken – also auch das Paradies ist nicht nur Sonnenschein!
Man kann es kaum glauben aber obwohl wir schon so langsam unterwegs sind, haben wir heute unsere Geschwindigkeit reduziert. Mit unserer Geschwindigkeit ohne Unterwasserparasiten würden wir spätestens heute Abend ankommen, aber mit den Unterwasserparasiten würden wir, wenn wir alles rausholen irgendwann in der tiefsten Nacht ankommen. Das wollen wir nicht, denn die Seekarten sind ungenauer als die Ostseekarten und so werden wir versuchen morgen bei Sonnenaufgang am Ankerplatz zu sein – es wird echt höchste Zeit zumal sich unsere Seewasserentsalzungsanlage entschieden hat, das Salz im Trinkwasser zu lassen – welch Glück das das erst so kurz vor dem Ziel passiert ist
Fatu Hiva hat übrigens knapp 600 Einwohner, die relativ abgeschieden Leben. Nicht einmal eine Bank/ einen Geldautomaten soll es auf der Insel geben.
Viele Grüße vom Pazifik
Asha & Helge
Crew der SY Gegenwind
PS: Hoffentlich habt Ihr in Deutschland die Zeitumstellung auf Winterzeit gut überstanden!