Wir entdeckten ein Wetterfenster das uns für die nächsten Tage gutes Segelwetter versprach und so verließen wir am Donnerstag den 14. August 2014 Dartmouth und den River Dart.
Wir wollten uns entlang der Englischen Südküste nach Westen vorarbeiten, um dann bei nordwestlichen Winden den Sprung über den Englischen Kanal nach Süden zu machen.
Die Wettervorhersage versprach uns zum Aufbruch Westwind, später dann Nordwestwind zwischen 4 und 5 Windstärken, so daß wir herrlichstes Segeln in Richtung der Landzunge „Start Point“ erlebten.
Nach dem Umrunden dieser Landzunge nahm der Wind allerdings „etwas“ zu, auf nicht vorhergesagte 6 Beaufort und er drehte genau auf West, so daß Gegenwind ihrem Namen alle Ehre machen durfte. Mit tollkühnen Sprüngen preschte sie über die inzwischen circa 2 Meter hohen Wellen. Wir fanden Gegenwinds Wellensprünge allerdings nicht so toll, da sie es ab und zu ein wenig übertrieb und sich von ihrer Mastspitze bis in den Kiel kräftig schüttelte: Wir mögen halt keine Achterbahnfahrten. Gegenwind schien allerdings so richtig in Ihrem Element zu sein. Sie rauschte bei einem Segelwind von gemessenen 16 m/s mit 6,5 bis 7 kn durch die See.
Nach 10 Stunden Segeln waren wir froh einen Hafen anlaufen zu können um Gegenwind vorerst wieder an die Leine zu legen.
So liegen wir jetzt in Plymouth, unternehmen Spaziergänge, arbeiten unsere To-Do-Listen weiter ab und versuchen die richtigen von den falschen Wetterberichten zu unterscheiden bis wir den nächsten Versuch unternehmen England zu verlassen.
Viele Grüße aus Plymouth (UK)
Asha & Helge
Crew der SY Gegenwind
Na das klingt ja ziemlich feucht – aber inzwischen seid ihr hoffentlich wieder trocken und Gegenwind hat die Schüttelei gut überstanden.
Was ich euch noch nicht erzählt habe: wir fahren bzw. fliegen vom 29.08. bis 12.09. nach Griechenland (Mittelgriechenland auf dem Festland gegenüber der Halbinsel Euböa), haben dort ein Ferienhäuschen und einen Mietwagen. Dort können wir den Sommer verlängern, hier fängt es schon an herbstlich windig und kühl zu werden.
Liebe Grüße
Bärbel
Hi Ihr beiden!
Klasse, der Sprung, den Ihr wagt – ich hatte immer eine Organisation dahinter…. Grüßt mir das Barbecan! Ganz viele Grüße Götz
P.S. Habe es immer genossen vom Lighthouse über den Sund zu gucken und die beiden Ausfahrten am Breakwater vorbei zu beobachten. Klasse ist auch mit der Fähre über den Fluss und zu Fuß an Maker vorbei nach Westen zu spazieren (das Inn an der Fähre IST urgemütlich….)