Unsere letzten Tage auf dem Europäischen Festland?!

Kleiner Mastcheck auf der Gegenwind

Kleiner Mastcheck auf der Gegenwind

Jetzt haben wir schon fast Ende Oktober und trotzdem noch Temperaturen von über 20°C und Badewetter. Für uns wird es Zeit uns vom Europäischen Festland zu verabschieden, dem Sommer hinterher. In den letzten Tagen war eine ständige Wetterbeobachtung angesagt und viele andere Schiffe brachen mit dem ersten, besten Segelwind auf. Nur wir kamen nicht los, da wir unser schwimmendes Heim nach den Arbeiten erst einmal wieder seeklar machen mußten. Gegenwind hat jetzt ein zusätzliches Solarfeld am Geräteträger und sieht wirklich wie ein Langfahrtenschiff aus (Zitat von anderen Langfahrtenseglern).

Wir unternahmen am Montag den 20.10.2014 zusammen mit Tom von der Cariad eine Sightseeingtour nach Belém um den Torre de Belém zu sehen und ins Schifffahrtsmuseum zu pilgern. Den 1521 fertiggestellten Torre konnten wir wie viele andere Touristen auch bei strahlendem Sonnenschein bestaunen, nur das Museum war geschlossen. Natürlich, denn montags sind Museen ja immer zu – nur vergaßen wir das mal wieder. Mit einem leckeren portugiesischen Mittagessen und einem Besuch in unserem Lieblingssegelladen konnten wir den Tag trotzdem retten.

Auf dem Sightseeing- Plan durfte natürlich die Stadt Sintra als Weltkulturerbe circa eine Busstunde entfernt nicht fehlen, so daß wir uns am Folgetag zusammen mit Susi von der Shogun und Tom von der Cariad auf den Weg machten. Die alten Gebäude und die engen Gassen sind schon mal einen Spaziergang wert. Es waren uns allerdings viel zu viele andere Touristen dort, so daß die Eintrittspreise für uns wenig verlockend waren. Auf dem Rückweg kehrten wir dann noch an zwei riesigen Shoppingcentern ein, so daß wir um 20:36 Uhr so gerade eben den letzten Bus nach Hause erwischten.

Jetzt sitzen wir so zwei Mal täglich über den aktuellsten Wetterdaten und überlegen uns ob wir morgen los segeln oder lieben übermorgen, mögen wir eher 2 Beaufort von hinten oder doch lieber 3 Beaufort, dafür aber auch mal die falsche Windrichtung oder warten wir doch noch länger und hoffen auf den portugiesischen Nordwind?

Viele Grüße aus Lissabon (P)

Asha & Helge

Crew der SY Gegenwind

Dieser Beitrag wurde unter Logbuch veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.