Von Ecuador nach Französisch Polynesien – 41. Tag – Kleinigkeiten

Datum: Samstag, 21.Oktober 2017, 15:00 Uhr Ortszeit (Ecuador)
GPS-Position: S 09°32,354‘, W 131°55,268‘
Neuer Kurs 230°, Geschwindigkeit 3 kn, Großsegel geborgen, Genua III gesetzt, Etmal 60sm, 3433sm seit Auslaufen aus Bahia de Caraquez, Ecuador und noch 412sm zu segeln
Aktuelles Wetter: blauer Himmel bei warmen 29,2°C im Schiff, Wassertemperatur 26,3°C, Wind 4 Beaufort aus Ost, wir segeln mit raumen bis halben Wind (Wind schräg von hinten bis von der Seite), Wellen 2m aus Ost

In der vergangenen Nacht hat sich die See glücklicherweise wieder beruhig und unsere Rodeostufe ist erträglicher geworden. Gerade haben wir unseren Kurs von nordwestlicher Richtung auf Südwest geändert und so segeln wir jetzt auf Backbord Bug, unser Vorsegel ist also auf der Backbord Seite.

Wir hatten bei etwas weniger Wellengang und nahezu keiner Fahrt im Schiff nochmal versucht Gegenwinds Anhängsel unter Wasser abzubekommen oder zumindest zu reduzieren. Dazu hatten wir ein Tau von vorne unter Gegenwind gezogen, das wir auf beiden Seiten an Deck festhielten und versuchten es abwechselnd hin und her zu ziehen und nach vorne und hinten zu bewegen. Was unter Wasser passiert ist können wir nicht sagen, aber die Entenmuscheln und der Bewuchs im sichtbaren Bereich schienen von unserer Aktion völlig unbeeindruckt zu sein. Die hatten einfach die Köpfe eingezogen und wir sind uns nicht sicher aber wir glauben die haben uns einfach wieder ausgelacht und die Streicheleinheiten genossen.

Um uns herum sind inzwischen auch wieder deutlich mehr Vögel, die ihre Kreise nach Futter drehen – das sieht gerade bei den Fregattvögeln so mühelos aus, wie sie dahingleiten! Gestern Abend bekamen wir noch Besuch. Ein kleines übermütiges Tier, vermutlich ein Jungtier, sprang neben einem Elterntier, dessen Rückenflosse wir nur sehen konnten immer wieder in den komischsten Sprüngen aus dem Wasser. Wir können allerdings nicht sagen ob es große Delfine ohne weitere Familie waren oder wie wir annehmen, das es kleine Wale waren.

Viele Grüße vom Pazifik
Asha & Helge
Crew der SY Gegenwind

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