Von Ecuador nach Französisch Polynesien – 40. Tag – Überfahren

Datum: Freitag, 20.Oktober 2017, 15:00 Uhr Ortszeit (Ecuador)
GPS-Position: S 10°07,870‘, W 131°09,309‘
Kurs 270°, Geschwindigkeit 3 kn, Großsegel geborgen, Genua III verschieden gerefft, Etmal 58sm, 3373sm seit Auslaufen aus Bahia de Caraquez, Ecuador und noch 452sm zu segeln
Aktuelles Wetter: blauer Himmel bei 28,8°C im Schiff, Wassertemperatur 25,9°C, Wind 4 Beaufort aus Südost, wir segeln mit raumen bis halben Wind (Wind schräg von hinten bis von der Seite), Wellen 2-3m aus Ost und Südost, kabbelig

Die letzte Nacht war mal wieder etwas unruhig, denn Wellen aus unterschiedlichen Richtungen machen die See ziemlich kabbelig. Gegenwind hat unsere Rodeostufe mal wieder erhöht.

Gestern war auch richtig viel los um uns herum. Ein Fischer hatte sich wohl vorgenommen morgens und abends bei uns vorbeizuschauen und zog so in gutem Abstand an uns vorbei und kurz vor der Dunkelheit kam uns ein Tanker, die Alpine Maya, entgegen und passierte in nur 1,5 Seemeilen Abstand auf unserer Steuerbordseite. Es war beeindruckend wie dieser Tanker in den Wellen auf und ab ging und die Gischt der Bugwelle bis fast hinauf auf sein Deck reichte. Die Mächtigkeit der Dünung war aber auch imposant, denn trotz der geringen Entfernung verschwand der Tanker, bis auf sein Brückenhaus immer wieder hinter den Wellenbergen.

Wir wußten gar nicht wie unvorsichtig doch Fische sein können. Wir ließen gestern Nachmittag unseren Motor mal wieder laufen und gaben natürlich auch Gas dabei. Dabei passierte es dann, es rumpelte kurz und einen kleinen Augenblick später trieb ein ca. 50cm großer Fisch bewegungslos in unserem Kielwasser – der war wohl mit dem Propeller zusammengestoßen.
Übrigens auf drei vielleicht vier Knoten Geschwindigkeit kommen wir unter Motor noch mit dem ganzen Bewuchs.

Viele Grüße vom Pazifik
Asha & Helge
Crew der SY Gegenwind

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