Nachdem wir Gegenwind auf die Reise geschickt hatten, begaben wir uns zu unserer Unterkunft in Phuket, einem nagelneuen Hotel, der Travellodge, gleich neben dem großen Einkaufszentrum und nahe bei dem tollen Nachtmarkt Chillva.
Natürlich freuten wir uns über diesen ersten erfolgreichen Schritt unserer Weiterreise aber das fühlte sich so schon ganz schön fremd für uns an. Wir brauchten jetzt ein wenig um zu realisieren, das wir erst einmal eine gewisse Zeit ohne unser Heim sein würden.
Aber das hatte auch seine spannenden Seiten, denn mit dem Einzug ins Hotel merkten wir sehr schnell, das Phuket aus touristischer Sicht durchaus angenehm ist und die Temperaturen verloren mit der Klimaanlage in unserem Zimmer und dem klimatisierten Einkaufszentrum gleich nebenan schlagartig ihre Brutalität, die uns an Bord so heftig zugesetzt hatte. Wir genossen es sogar, uns in der „wärmenden“ Tagessonne von den klimatisierten Räumlichkeiten etwas aufzuwärmen. Und unsere Abende gehörten dem Treiben auf dem Nachtmarkt.
Wir planten und organisierten nun unsere Weiterreise, damit wir Gegenwind an unserem gemeinsamen Treffpunkt wieder in Empfang nehmen konnten.
Am Freitag, den 1. April 2022 starteten auch wir dann unseren „Beamvorgang“ und zwar als Aprilscherz (Facebook).
Nach dem Auschecken aus unserem Hotel fuhren wir mit der Flughafenbusline, die nahezu direkt vor dem Hotel vorbei fuhr, zum Flughafen. Die Schaffnerin, die uns von unseren Fahrten von der Royal Phuket Marina zur Centro-Mall kannte, war total überrascht uns jetzt ganz bis zum Flughafen mitzunehmen. Wir verabschiedeten uns als wir ausstiegen und vertrödelten dann den Nachmittag auf dem Flughafen und wechselten von Sommer- auf Winterkleidung. Da hatten wir auf Gegenwind ganz schön kramen müssen, um die über die Jahre mitgeschleppte Winterbekleidung aus den Tiefen der Schapps und Stauräume herauszubuddeln. Und irgendwie schienen zumindest die langen Hosen ihre Formen auffällig verändert zu haben, denn Helges Hosen wollten ohne Gürtel nicht mehr halten, während Ashas Hosen sich, sagen wir, schwierig anziehen ließen.
Um 21:55Uhr sollte unser Flug starten, doch die Maschine, eine Boeing 777-300 hatte bei der Ankunft in Phuket schon einige Verspätung und so sollte sich auch unser Flug verspäten.
Dubai war unser Zwischenstopp. Wir erreichten ihn mitten in der Nacht, zwischen 01:00 und 02:00 Uhr Ortszeit, so genau achteten wir nicht darauf, denn wir hatten einige Stunden Aufenthalt, bevor es weitergehen sollte. So suchten wir uns eine halbwegs bequeme Sitzliege und dösten vor uns hin, bis am Morgen der Muezzin die Flughafenhallen zum Leben erweckte.
Um 10:45Uhr ging es schließlich weiter, zu unserem nächsten etwas längeren Aufenthaltsort. Diesmal konnten wir den Flug in einem A380 (Maschine-Nummer 133/ A6-EEL) genießen – diese Etappe war übrigens die erste seit unserem Ablegen in Kiel, auf der wir uns hoch über dem Meer und den Wolken bewegten.
Gegen 15:00Uhr Ortszeit kamen wir in Istanbul an!
Es war lausig kalt für unsere Verhältnisse, obwohl wir in lange Hosen, Fließpullover, Schal und Winterjacke eingemümmelt waren. Mit Bus und Taxi gelangten wir zu unserem Hotel. Die Taxifahrt gestaltete sich etwas umständlich, denn es wollte keiner direkt zu unserem Hotel fahren, da es in einer verkehrsberuhigten Zone lag, so daß wir ein Stück zu Fuß gehen und uns den Weg in dem Straßengewirr der Fußgängerzone erfragen mußten. Unser Hotelvermieter begrüßte uns freundlich und wir plauderten erst einmal ein wenig. Dabei stellte sich dann heraus, das wir unsere Taxifahrt zu einem deutlich überhöhten Preis bekommen hatten. „Netter Empfang“ – in den letzten Jahren/ Ländern hatten wir solche „Schummel-Methoden“ so nicht erlebt.
Viele Grüße
Asha & Helge
Crew der SY Gegenwind