Von Ecuador nach Französisch Polynesien – 22. Tag – Alltag Teil 10

Datum: Montag, 02.Oktober 2017, 14:00 Uhr Ortszeit (Ecuador)
GPS-Position: S 07°34,054‘, W 113°48,038‘
Kurs 260°, Geschwindigkeit 3-5 kn, Großsegel im 3. Reff gesetzt, Genua III voll, Etmal 86sm, 2105sm seit Auslaufen aus Bahia de Caraquez, Ecuador und noch 1485sm zu segeln
Aktuelles Wetter: strahlend blauer Himmel, bei 26,6°C im Schiff, Wassertemperatur 24,1°C, Wind 4 Beaufort aus Südsüdost, wir segeln mit raumen Wind (Wind schräg von hinten), Wellen 1,5m aus Südsüdost und kabbelig

Der erste Teil der vergangenen Nacht war schön ruhig, während in der zweiten Nachthälfte die Wellen leider ziemlich kabbelig wurden. Das ist auch nach so langen Tagen auf See immer noch anstrengend.

Unser Tagesablauf ist die reinste Routine – man könnte auch sagen „Und morgen grüßt das Murmeltier“.
Wir starten unsere Nachtwachen vor dem Dunkelwerden gegen 18:00Uhr (Ortszeit Ecuador). Während Asha sich schlafen legt, sitzt, liegt, döst, liest Helge im Cockpit um auf die wechselhaften Winde zu reagieren und das Vorsegel ein- oder auszurollen. Zwischen 02:00 und 03:00 Uhr Nachts wird gewechselt. Dabei werden die Position und besondere Vorkommnisse notiert. Wir hoffen dabei immer auf eine möglichst ruhige konstante Nacht, so daß der andere für Manöver nicht geweckt werden muß.
Helge wacht in der Regel zwischen 10:00 und 11:00 Uhr morgens auf, um dann das gemeinsame Frühstück zuzubereiten. Anschließend wird noch ein wenig geklönt. Um 14:00 Uhr wird die Position abgelesen und die Entsalzungsanlage vorbereitet und eingeschaltet. Danach geht es an unseren täglichen Bericht und die anschließende Wetterauswertung. Im Anschluß bedarf es meist einer Pause, denn Helge kommt in der Regel etwas blaß vom Schreiben wieder ins Cockpit. Dann ist Asha mit der Arbeit unter Deck dran: Müll zerkleinern und Mittag zubereiten. Zum Mittagessen sitzt Asha dann etwas blaß wieder im Cockpit – zumindest so lange bis die ersten Bissen gegessen sind. Anschließend räumt Asha die Pantry wieder auf während Helge seine tägliche Inspektion durchführt. Je nachdem wie lange das dauert, wird im Anschluß im Cockpit zu einem „Von Hamburg bis Haiti“ gelauscht oder es wird gelesen und Asha schreibt ein paar Notizen ins Tagebuch.
Dann grüßt das Murmeltier!

Wir wünschen Euch in Deutschland einen schönen Feiertag zum 3. Oktober!

Viele Grüße vom Pazifik
Asha & Helge
Crew der SY Gegenwind

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