Die Tuamotos – Beinahe von Makemo nach Fakarava

Datum: Sonntag, 17. Juni 2018
GPS-Position: S 16°37,651‘, W 143°34,311‘
Wir liegen jetzt im Makemo- Atoll wieder vor dem Ort Pouheva auf 10,7m Wassertiefe vor Anker; unter uns schillern Sandstückchen und tote Korallenklötze in kristallklarem, türkisblauem Lagunenwasser
Aktuelles Wetter: ein kleiner Sonnenstrahl im sonst grauen Himmel, Regenschauer um das Atoll herum, bei feuchten 28,4°C im Schiff, Wassertemperatur kühle 27,2°C, Wind 3-4 Beaufort aus Ost bis Nordost.

So jetzt hatten wir unseren Heckanker aus seinen Verknotungen am Grund, die prima gehalten hatten, gelöst. Das ganze Manöver funktionierte nur mit einem Schnorchel- und Tauchgang von Helge und dem aufholen des Ankers durch Asha. Die Landleinen hielten Gegenwind immer noch auf ihrer Position vor dem Pier, da der Wind genau von vorne wehte. Nach einer kurzen Pause lösten wir dann auch unsere Vorleinen auf dem Pier und machten uns am Samstag, den 16. Juni 2018 um 12:00 Uhr auf den Weg. Natürlich gefiel uns das Wetter nicht so recht, denn es wehte mehr als uns für eine Ausfahrt aus dem Atoll lieb war und so wollten wir zunächst innerhalb des Atolls zur nordwestlich gelegenen Ausfahrt motoren. Es ging prima, die Sonne beschien die Flachs mit den Korallenköpfen, so daß sie in den schönsten Türkistönen leuchteten und so durchkurvten wir das Atoll in einer Slalomfahrt bis ziemlich genau 13:00 Uhr. Da begannen die Farben zu verblassen und die Sonne ließ die Wasseroberfläche glitzern. Ja, wir hatten es eigentlich gewußt, aber manchmal ist doch der Wunsch der Vater des Gedanken. Wir mußten umkehren, denn wir erkannten die Flachs mit den Korallenköpfen nicht mehr und die Seekarte zeigt für das Atoll eine weiße unkartographierte Fläche – Und KAP-Dateien, die Satellitenaufnahmen zeigen, konnten wir bisher nicht hochladen, denn das hiesige Internet ist dafür viel zu schlecht . So folgten wir unserem Track (den auf unserer Elektronik mitgeschriebenen Weg) zurück zum Ausgangspunkt. Bei dem Sonnenstand konnten wir in Fahrtrichtung auch wieder alles sehen. Diesmal ankerten wir vor dem Ort und schmiedeten einen neuen Plan: „Morgen geht es los!“
Bei dem Versuch wollten wir allerdings direkt am Ort aus der Riffpassage heraus ohne eine Fahrt durch das Atoll, was uns dann ein paar Seemeilen mehr segeln bescheren sollte.
Am folgenden Sonntagmorgen hatten wir allerdings überhaupt gar keine Lust aufzustehen, da der Himmel sich grau in grau zeigte und einen Dauerregen über uns ausschüttete. Blöd, das wir zu einer kalten Regendusche keine Lust hatten und für unseren Regenfänger zu viel Wind wehte.
Zum Mittag nahm der Regen ab, aber die Wolken sahen ungewohnt bedrohlich aus und ließen ein leichtes grummeln vernehmen. Naja, noch bietet der Wetterbericht ein paar Tage Spielraum um doch noch weiterzufahren… .

Viele Grüße (immer noch) aus Makemo, Tuamotus, Französisch Polynesien
Asha & Helge
Crew der SY Gegenwind

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