Gran Canaria – Nach acht Jahren wieder hier!

Wieder auf Gran Canaria nach acht Jahren
Wieder auf Gran Canaria nach acht Jahren

So, wir haben uns jetzt langsam „wiedergefunden“!

Unsere Ankunft in Las Palmas, auf Gran Canaria war ein Super-Mega-Highlight für uns!
Nach acht Jahren sind wir wieder zurück an dem Ort, an dem wir die letzten Vorbereitungen für unsere Atlantiküberquerung getroffen hatten.
Zum zweiten Mal auf unserer Reise erreichten wir am Mittwoch, dem 25. Januar 2023 nach der Mittelmeerpassage und unserem längeren Aufenthalt in La Linea/ Gibraltar die Insel Gran Canaria und seine Hauptstadt Las Palmas.

Die sechs Segeltage waren sehr anstrengend und lausig kalt, wie wir es laut Wetterbericht eigentlich auch erwartet hatten. So hatten wir den Atlantik schon damals erlebt. Er bot eine schnelle und ruppige Passage.

Einen riesen Schrecken verspürten wir, als wir die neuesten Berichte über die Orca- Vorfälle mitbekamen, denn da hatten wir wohl einen Schutzengel, der uns begleitet hat. Am Sonntag, den 22.01.2023 hatten drei Tiere bei einem Segelschiff wieder einmal das Ruder schwer beschädigt, so daß es abgeschleppt werden mußte. Der Vorfall ereignete sich nur drei Tage nach unserer Passage aber ziemlich genau auf unserer gefahrenen Route in der Straße von Gibraltar, zwischen den Verkehrstrennungsgebieten. Zum Glück sind wir nun heraus aus dem Orca- Gefahrenbereich!

Unsere Ankunft in Las Palmas gestaltete sich etwas aufwendiger, als wir gehofft hatten, denn bei unserer Ankunft vor der Marina, teilte man uns per Funk mit, daß es zurzeit keinen Liegeplatz für uns gibt und wir vor dem Hafen an den Ankerplatz gehen müssen. Schade, aber zumindest war der Ankerplatz derzeit ruhig genug um gemütlich in die Koje zu steigen und durchzuschlafen.
Am kommenden Vormittag hieß es von der Marina per Funk wieder: “Wir haben keinen Platz!“ Aber sie boten uns an, an den Rezeptionssteg zu kommen und auf den Folgetag zu hoffen. Das Angebot nutzen wir sofort, holten den Anker ein und fuhren in die Marina.

Mit Tröten und Winken wurden wir von der SY Thalassa, die an einem der vielen Stege lag und unser Kommen erwartet hatte, begrüßt – das war super schön!
Natürlich mußten wir direkt an den Rezeptionssteg um uns anzumelden. Das kam uns soooo vertraut vor.
Anschließend machten wir uns direkt auf, um in die Stadt zu laufen und ein paar Kleinigkeiten für die kommenden Tage zu besorgen, denn wir wußten ja nicht, ob wir am kommenden Tag wieder zurück an den Ankerplatz mußten oder ob ein Platz für uns frei werden würde. Das Beine vertreten tat auch echt gut nach den ruppigen Schaukeltagen.
Als wir unsere Einkäufe schließlich zurück an Bord gebracht hatten, machten wir uns endlich auf zu einem Besuch bei unserem Begrüßungkomitee.

Das war ein herzliches Zusammentreffen mit Ingo und Antje auf der SY Thalassa, ihrem neuen Schiff, mit dem sie zu neuen Reisen aufgebrochen sind. Bisher kannten wir uns nur aus unseren elektronischen Kontakten aber das seit 2014. Sie waren damals mit Gegenwinds Schwesterschiff, der SY Amazone unterwegs auf ihrer Atlantikrunde und segelten immer mit dem besseren Wetter vor uns her, so daß wir es nicht schafften sie einzuholen und so zusammenzukommen. Nun endlich konnten wir uns persönlich treffen!  
Den Link zu dem Blog der SY Amazone findet ihr unter „Unseren Verbindungen“ oder ihr könnt die Reise der SY Amazone in dem Buch „14 Monate Sommer“ lesen.

Der Abend bei den beiden an Bord wurde etwas länger und so waren wir noch recht müde, als wir am kommenden Morgen wieder im Büro der Marina nach einen Liegeplatz anfragten. Nach einigem Hin und Her waren sich die Hafenmeister einig und boten uns einen frei gewordenen Platz an. Erleichterung machte sich bei uns breit, denn eigentlich hatten wir keine Lust auf den inzwischen unruhigen Ankerplatz, sondern wollten einfach nur in einem ruhigen Hafen ankommen. So verholten wir mit der freundlichen Hilfe der Marina- Mitarbeiter an den uns zugewiesenen Liegeplatz.

Die Marina verfügt über mehr als 1300 Liegeplätze und wir bekommen einen Platz, der bis auf ein paar Meter dem Platz entspricht, von dem wir hier vor acht Jahren zu unserer Atlantiküberquerung gestartet waren – da kommen Erinnerungen hoch.

Viele Grüße aus Las Palmas, Gran Canaria
Asha & Helge
Crew der SY Gegenwind

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