Gran Canaria – Hitzerekorde endlich überstanden

Am Strand von Maspalomas
Am Strand von Maspalomas nach der Hitzewelle

Während der vergangenen Wochen herrschte hier auf den Kanaren Hochsommer. Auf unserer Nachbarinsel Teneriffa hielten Feuer die Menschen in Atem und anschließend drohte aufgrund der Feuerstürme ein Trinkwasserproblem, denn ein Kanal war in Mitleidenschaft gezogen worden. Bei uns war es einfach nur sehr warm. Der Calima, der Wüstenwind brachte Hitze und Staub, so daß der Himmel einen dunstigen, grauen Schleier zeigte. Die Höchsttemperaturen stiegen laut lokalem Wetterdienst auf 44°C, ein Nachbar erzählte uns, daß sein Thermometer sogar auf 49°C geklettert sei. Dabei überschritten etliche Nächte die 25°C Marke und erlangten damit die Bezeichnung „Glutnächte“, während einige Nächte es über 30°C schafften und so die offizielle Bezeichnung „Höllennächte“ erhielten. Nach unseren vergangenen Jahren in den Tropen staunten wir über die Bezeichnung nicht schlecht, denn wie viele Höllennächte hatten wir in den letzten Jahren dann schon erlebt? In den tropischen Sommernächten ist es eigentlich durchgängig über 30°C. Aber die Bezeichnung ist wohl Ansichtssache und jeder hat da sicherlich unterschiedliche Grenzen. Trotzdem sind wir froh, daß diese heiße Tage hier ein Ende haben und wir damit dem Herbst entgegensehen.

Wir sind jetzt dabei uns wieder segelfertig zu machen, um ein anderes Plätzchen für uns zu suchen. Die ARC-Regatta, die alljährliche Wettfahrt über den Atlantik, hat auf Gran Canaria ihren Startpunkt und dazu sammelt sich die ganzen Flotte in Las Palmas, um dann am 19. November in einer betreuten Wettfahrt gemeinsam aufzubrechen. Damit sich die über zweihundert Schiffe in Las Palmas versammeln können, müssen alle, die dort jetzt liegen, die Plätze räumen und dazu zählen auch wir. Leider sorgen Massenveranstaltungen nicht nur für Spaß und schöne Bilder, es wird auch eng auf den Inseln, denn es müssen ja alle, die schon hier sind, irgendwo einen anderen Platz finden und der ist auf Inseln ja bekanntlich begrenzt.

Wir stecken nun in den letzten Vorbereitungen, um unsere Leinen zu lösen. Das Unterwasserschiff ist schon nahezu komplett von seinem Bewuchs befreit, die ersten Vorräte sind auch schon an Bord und dann heißt es in den kommenden Wochen nur noch einen neuen, passenden Platz in der Inselgruppe zu finden. 

Viele Grüße aus Gran Canaria
Asha & Helge
Crew der SY Gegenwind

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